IFC 2025 – Hoffnung, Inspiration und neue Wege für das Fundraising von morgen

In einer Welt, die unsicherer geworden ist, ist die Arbeit der NPOs wichtiger denn je. Wirkungsvolles Fundraising braucht heute mehr als gute Ideen – es braucht Professionalität, Strategie und Struktur, um Vertrauen zu schaffen und Hoffnung dort zu stärken, wo sie am meisten gebraucht wird.

Was bleibt nach einer intensiven Woche am International Fundraising Congress (IFC) 2025 in Amsterdam? Es sind die Begegnungen, der Austausch, das Fachsimpeln und Vergleich mit anderen Fundraisingmärkten. Es sind die neuen Impulse und das generieren von neuen Ideen, welche man am liebsten direkt umsetzen möchte 🤓.

Die Tage in Amsterdam waren geprägt von Begegnungen, Offenheit und gegenseitiger Inspiration. In den zahlreichen Masterclasses und Workshops trafen fundierte Expertise, neue Ansätze und praxisnahe Diskussionen aufeinander – eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Kolleg:innen aus aller Welt auszutauschen, andere Perspektiven zu hören und unterschiedliche Kulturen des Gebens zu erleben. All das hat uns erneut bewusst gemacht, wie vielfältig Fundraising ist – und wie viel Kraft in dieser internationalen Verbundenheit liegt.

Besonders spannend war der fachliche Austausch in den Masterclasses. Stéphane vertiefte sich in «Decoding Decision Science», einer Session über die psychologischen und emotionalen Faktoren, die Spendenentscheidungen prägen. Fundraising beruht auch auf Erkenntnissen der Verhaltensforschung – wer versteht, wie Menschen denken, fühlen und handeln, kann Kommunikation und Beziehungspflege gezielt und wirksam gestalten.

Tina nahm an «Maximising Donor Potential» teil – ein Thema, das gerade in einem zunehmend kompetitiven Umfeld an Bedeutung gewinnt. Die Diskussionen zeigten, dass Donor Journeys erst dann erfolgreich sind, wenn sie strategisch über die Abteilungsgrenzen hinweg gedacht und operativ gelebt werden. Entscheidend sind klare Zielbilder, gemeinsame Verantwortung und eine konsequente Wirkungsmessung.

Eine Begegnung ist uns besonders in Erinnerung geblieben: das Gespräch mit einer Digital-Fundraiserin aus Litauen. Dort läuft Fundraising fast ausschliesslich digital; personalisierte Briefpost wäre für viele Spender:innen befremdlich. Die Kommunikation ist direkter, die Spender:innen sind jünger – und der historische Hintergrund prägt die Kultur des Gebens bis heute. Solche Gespräche zeigen, wie unterschiedlich Fundraising in verschiedenen Ländern funktioniert – und wie wertvoll der gegenseitige Austausch ist.

Der IFC hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig professionelle Strukturen, kontinuierliches Lernen und internationale Vernetzung für unsere Arbeit sind. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht wirkungsorientiertes Fundraising einen klaren Fokus, verlässliche Prozesse und die Fähigkeit, Hoffnung konkret werden zu lassen.

Zurück im Büro nehmen wir nicht nur neues Wissen mit, sondern auch frische Motivation. Fundraising bedeutet für uns, Beziehungen aufzubauen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit Organisationen langfristige Wirkung zu gestalten. Denn um Gutes zu tun, braucht es beides: Herz und Haltung – aber ebenso Strategie, Struktur und Professionalität. 💛

Tina Canosa & Stéphane Gay-Lang, WSAG Fundraising & Data

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